Tourismus

Tourismus

Der Bodensee ist eine Tourismusregionen, die vier Staaten umfasst. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und kann auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken.

In den Hotelleriebetrieben der internationalen Bodenseeregion wurden im Jahr 2022 gut 20 Mio. Gästeübernachtungen gezählt, was einem Anstieg von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wurde fast wieder das Niveau von 2019 vor der Corona-Pandemie erreicht.

Davon entfielen:

  • 40 Prozent auf die deutschen Landkreise
  • 23 Prozent auf das österreichische Bundesland Vorarlberg
  • 36 Prozent auf die Schweizer Kantone
  • 1 Prozent auf das Fürstentum Liechtenstein

Die Hotelleriebetriebe der internationalen Bodenseeregion verzeichneten im Jahr 2022 eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer ihrer Gäste von 2,4 Tagen.

Die Gäste hielten sich:

  • mit 3,1 Tagen am längsten in den Betrieben im Vorarlberg auf,
  • 2,7 Tage in den Betrieben der deutschen Teilregion,
  • 1,9 Tage in den Betrieben des Fürstentums Liechtenstein,
  • 1,9 Tage in den Betrieben der Schweizer Teilregion.

Aktualisierungsrhythmus: jährlich, das nächste Mal Ende August 2024 mit den Zahlen zum Jahr 2023.

Detailliertes Zahlenmaterial finden Sie nachfolgend unter "Karte", "Kennzahlen" und "Berichte". Für weitergehende Fragen erreichen Sie uns unter folgenden Koordinaten.

Karte

Kennzahlen

Alle Kennzahlen der Statistikplattform Bodensee

Diese sind in einer Gesamtdatei für alle Raumebenen und Themenbereiche in Zeitreihen verfügbar:

Berichte
Methodisches

Gesamteinschätzung

Die hier publizierten Kennzahlen zur Bodenseeregion sind dadurch charakterisiert, dass ihre Datenbasis aus vier nationalen Statistiksystemen stammt. Deswegen ist es jeweils erforderlich, harmonisierte Definitionen zu den Kennzahlen und den Erhebungsgegenständen zu entwickeln, die möglichst auf das gesamte IBK-Gebiet einheitlich angewendet werden können.

Im Themengebiet Tourismus ist diese Herausforderung überwiegend gut gelungen. Mit wenigen Ausnahmen konnten einheitliche Definitionen der Kennzahlen realisiert werden, die sich auf einheitlich definierte Erhebungsgegenstände beziehen. Es ist davon auszugehen, dass die bisher nicht zu behebenden Abweichungen von den einheitlichen Definitionen einen relativ geringen Einfluss auf die Werte der publizierten Kennzahlen haben.

Detailinformationen zu den verwendeten Definitionen und möglichen Abweichungen finden Sie nachfolgend.

Definitionen der Kennzahlen

  • Ankünfte: Anzahl der Gäste, die während des Kalenderjahres in Beherbergungsbetrieben ankamen und zum vorübergehenden Aufenthalt eine Schlafgelegenheit belegten.
  • Betten: Anzahl der Schlafgelegenheiten, die während des Kalenderjahres im Jahresdurchschnitt in Beherbergungsbetrieben existierten. Doppelbetten zählen dabei als zwei Schlafgelegenheiten.
    Abweichungen von der Definition:
    • Baden-Württemberg: Stand Juni
    • Bayern: Stand Dezember
    • Vorarlberg: Mittelwert der Angaben zur Wintersaison und zur Sommersaison des Jahres
  • Bettenauslastung: Anzahl der Übernachtungen geteilt durch die Bettenkapazität. Die Bettenkapazität ergibt sich, indem die Anzahl der vorhandenen Betten mit der Anzahl Tage des Beobachtungszeitraums multipliziert wird (bei Jahreswerten: 365 bzw. 366 Tage).
  • Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Anzahl der Übernachtungen dividiert durch die Anzahl der Ankünfte. Die Kennzahl drückt die Aufenthaltsdauer aus der Perspektive der Betriebe aus und gibt an, wie lang sich die einzelnen Gäste im Durchschnitt in den Betrieben aufhalten. Aus der Optik des einzelnen Gastes und der Region können sich hiervon verschiedene Aufenthaltsdauern ergeben. Ein Beispiel hierfür sind Fahrradtouristen, die sich oft längere Zeit in der Region aufhalten, aber nur wenige Nächte oder sogar nur eine Nacht in den einzelnen Beherbergungsbetrieben verbringen. Diese gesamtregionale Aufenthaltsdauer ist aber auf Basis der verfügbaren Datengrundlagen nicht berechenbar.
  • Übernachtungen: Anzahl der während eines Kalenderjahres in Beherbergungsbetrieben gebuchten Übernachtungen. Die tatsächliche Anwesenheit wird nicht erfasst.
  • Übernachtungsdichte: Anzahl der Übernachtungen dividiert durch die Gesamtbevölkerung am Jahresende.

Definition des Beobachtungsgegenstands: Beherbergungsbetriebe

  • Hotellerie: Beherbergungsbetriebe der Kategorien Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.
    Abweichungen von der Definition:
    • Liechtenstein: inklusive Privatzimmern
    • Baden-Württemberg: bis 2011 Betriebe ab 9 Betten, ab 2012 Betriebe ab 10 Betten
    • Bayern: bis 2011 Betriebe ab 9 Betten, ab 2012 Betriebe ab 10 Betten, ohne Angaben Stadt Kempten (aus Datenschutzgründen)